Am 8. 9. 2021 wurde das Projekt Campus der Generationen im Ausschuss für Stadtentwicklung im Rathaus Schöneberg vorgestellt. Es sollen zwei neue Gebäude entstehen an der Kreuzung Kurmärkische Straße/ Frobenstraße. In der Kurmärkischen Straße wird das vorhandene zweigeschossige Gebäude, in dem sich bisher der Kinder und Jugendgesundheitsdienst und das Nachbarschafts- und Familienzentrum Kurmark befanden, abgerissen. In der Frobenstraße wird das Jugendzentrum Villa Schöneberg abgerissen. Stattdessen sollen hier nun zwei neue Gebäude entstehen.
Bauherr ist die GEWOBAG im Auftrag des Bezirksamtes. In den unteren Geschossen werden wieder soziokulturelle Nutzungen stattfinden. Es wird Versammlungsräume, Beratungsräume, ein Nachbarschaftscafé, Räume für Schulungen, Hausaufgaben, Musik, Werkstätten und vieles mehr geben. In den oberen Geschossen entstehen Wohnungen, 42 in der Frobenstraße, 68 in der Kurmärkischen Straße. Auf den Grundrissen sind überwiegend kleine Ein- bis Zweizimmerwohnungen zu sehen, siehe auch das PDF-Dokument in der Anlage. 50% der Wohnungen sind belegungsgebunden und sollen für 6,50 €/m² vermietet werden. Jede frei werdende Wohnung in diesem Segment soll dem Sozialamt zur Belegung angeboten werden.
Nach der Präsentation durch Frau Lippert (Bezirksamt) und einer Vertreterin der GEWOBAG stellten die Mitglieder des Ausschusses Fragen:
Frau Lipper (Bezirksverordnete FDP) fragte nach dem barrierefreier Zugang? und dem Spielplatz ? – Antwort: selbstverständlich wird alles barrierefrei werden, der Spielplatz wird sich hinter dem Gebäude an der Frobenstraße befinden.
Nihan Dönertas (Bezirksverordnete SPD) fragte nach einer Verknüpfung mit Bülowstr. 90 und der Abschließbarkeit des Spielplatzes – Antwort: es wird keine Verknüpfung im dem Projekt der Stiftung Berliner Leben in der Bülow 90 geben, der Spielplatz wird nachts abgesperrt, zur Sicherheit wird ein Wachschutz eingesetzt.
Bertram von Boxberg, (Bezirksverordneter Grüne/B90) fragte, ob es einen Versammlungsraum geben werde, groß genug für Veranstaltungen wie den Präventionsrat. Antwort: Es wird in dem Haus an der Kurmärkischen Straße einen Raum geben, der durch flexible Wände in drei Räume geteilt werden kann, bzw. zu einem großen Raum verbunden werden kann. Ob der Raum groß genug sei für den Präventionsrat, wisse man nicht.
Herr Sielaff (Bezirksverordneter CDU) fragte, warum immer die gleichen Träger wie z. B. das Pestalozzi-Fröbelhaus vorgesehen und ob auch die Nutzungen für ältere Menschen möglich sind. – Hier antwortetet Baustadtrat Oltmann, dass man gute Erfahrung mit den vor Ort tätigen Trägern gemacht habe und für Kontinuität in der sozialen Arbeit sorgen wolle. Selbstverständlich werden alle Generationen die Räume nutzen können.
Herr Franck (Bezirksverordneter AFD) fragte nach den Kosten des Wachschutzes am Spielplatz und wie diese verteilt werden. – Antwort: die Kosten sind noch nicht klar, selbstverständlich ist der Wachschutz hier notwendig und wird vom Bezirk finanziert werden müssen.
Matthias Bauer (Bürgerdeputierter Fraktion die Linke) fragte, wie viel Nutzfläche für das Wohnen, wie viel Fläche für die soziokulturellen Nutzungen vorgesehen sind, mit welchen Baukosten gerechnet wird und ob zum Grundstück nördlich in der Frobenstraße eine Brandwand vorgesehen ist, an die dann später angebaut werden kann: Antworten: ja, die nördliche Fassade in der Froben wird als Brandwand gestaltet. Die Fragen nach den Nutzflächen sowie nach den Baukosten konnten nicht beantwortet werden.
Präsentation der GEWOBAG vom 08.09.2021, PDF-Dokument
Auf dem nächsten Quartiersrat, am 6.10.2021 um 19 Uhr im Nachbarschaftszentrum Steinmetzstraße werden wir mit Vertreterinnen des CAMPUS Coach vom Wassertor e.V. über die Nutzungsmöglichkeiten des Campus der Generationen sprechen.