Unter der Überschrift „Stadträte blockieren Hochhäuser“ berichtete die taz kurz vor dem Jahreswechsel über die Entwicklung, bzw. den Stillstand an der Kreuzung Kurfürsten/Potsdamer Straße.
Das ehemalige Wegerthaus steht zum großen Teil leer. Der Mietvertrag mit dem LSD-Sexkaufhauses wird vom Eigentümer nur noch halbjahresweise verlängert. Auf den anderen Straßenseite, im Bezirk Mitte, residiert seit Jahrzehnten Woolworth in einem Flachbau. Der Investor plante auf beiden Grundstücken 14 Geschosse hohe Gebäude zu errichten. Die Stadträte von Mitte und Tempelhof-Schöneberg wollen jedoch nur 7 Geschosse zulassen. Nur schwer ist vorstellbar, dass es auf Dauer so bleibt, wie es ist. Aber keiner weiß, wie es weitergeht. Soweit der Artikel „Gentrifizierung am Straßenstrich“ in der taz vom 30.12.2020.
Nun ist uns eine Abbildung zugespielt worden, die zeigt, wie die Kreuzung mit 14 Stockwerken aussehen würde 😉 .
Im Text zur Abbildung heißt es:
. . . Zwei schlanke, vierzehngeschossige Scheiben flankieren die ehemalige Reichsstraße Nr. 1 an ihrem internationalsten und multikulturellsten Abschnitt. Die beiden Gebäude bilden ein Tor zur Kurfürstenstraße, schirmen dabei gleichzeitig die westlich der Potsdamer Straße liegenden Bebauungen vor Straßenlärm, vor zu hoher Sonneneinstrahlung in den Morgenstunden sowie vor übergreifender Gentrification ab. Der Kiez wird nicht nur ergänzt durch ein bis zwei kleine DAX-Unternehmen, sondern auch durch soziale und kulturelle Einrichtungen, von der Stadtbibliothek bis zum queeren Coworking.
Die Höhen der geplanten Gebäude stellen in alle Richtungen neue stadträumliche Bezüge her, nach Süden zum Pallaseum und zu einem geplanten Hochhaus an der Ecke Potsdamer/Goebenstraße, nach Norden zum Potsdamer und Leipziger Platz. In Ost-Westrichtung vermitteln die Bauten zwischen Breitscheidplatz und den Hochhäusern der Urbanen Mitte am U-Bahnhof Gleisdreieck. Die Kurfürstenstraße wird zum Flanierboulevard, der von Wilmersdorf bis zu den Sonnenterrassen im Gleisdreieck-Park führen wird . . .